Klasse 212 A

Die Unterseeboote der Klasse 212 A sind die modernsten nicht-nuklearen U-Boote der Welt. Ihr revolutionärer Hybridantrieb funktioniert ohne Zufuhr von Außenluft und ermöglicht wochenlange Tauchfahrten.

Hubschraubermanöver über einem U-Boot auf dem Meer

U-Boot 212A (Quelle HDW)

"Herzstück" der Maschine ist eine Brennstoffzellen-Anlage, die Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie umwandelt. Einziges "Abfallprodukt" dabei ist destilliertes Wasser. Mit dieser Technologie können die "212er" lange und unentdeckt im Einsatzgebiet operieren, beispielsweise bei Überwachungsmissionen. Die Marine wird insgesamt vier dieser Boote erhalten. Ihr Heimathafen wird Eckernförde sein.

Sachsen-Klasse

Die Sachsen und die nach ihr benannte Fregattenklasse haben eine neue Ära der maritimen Luftraumverteidigung eingeläutet.

Die Fregatte Sachsen (Quelle PIZ Marine)

Konzipiert als Mehrzweckfregatten können die Schiffe mit ihren innovativen Sensoren ein umfassendes Luftlagebild erstellen und Angriffe aus der Luft wirksam abwehren. Moderne Informationssysteme erlauben außerdem ihren Einsatz als "schwimmende Führungsplattform" bei streitkräftegemeinsamen Operationen. Die drei Fregatten dieser Klasse werden in Wilhelmshaven stationiert sein.

Gorch Fock

Es ist wohl der größte Sympathieträger der Bundeswehr: Das Segelschulschiff "Gorch Fock". Überall in der Welt, wo der majestätische Dreimaster der Marine anlegt, klicken und surren die Kameras. Seit seiner Indienststellung 1958 hat das Schiff alle 7 Weltmeere und alle 5 Kontinente bereist. In dieser Zeit hat es fast 27 Mal die Erde umsegelt. Doch die 90-Meter-Bark ist mehr als ein weltweiter Botschafter der Bundesrepublik.

Das Segelschulschiff der Bundeswehr - Gorch Fock (Quelle Redaktion Internet Bw)

In erster Linie dient die "Gorch Fock" als Ausbildungsschiff. Seit fast 50 Jahren erlernen die angehenden Offiziere der Marine auf ihr das Seefahrerhandwerk. Und das bedeutet vor allem Entbehrungen: Auf dem Segler gibt es wenig Platz und mindestens ebenso wenig Komfort. Obwohl das Schiff technisch auf dem neuesten Stand ist, schlafen die Kadetten auf dem Mannschaftsdeck in Hängematten. Um so mehr kommt es auf gegenseitige Rücksichtnahme und Kameradschaft an. Teamwork fordert auch der harte Alltag an Bord: Bei Wind und Wetter müssen Steuer und die Takelage mit 60 Kilometern Tauwerk und 23 Segeln bedient werden.

Benannt ist das Segelschulschiff mit einer Masthöhe von 46 Metern und einem Tiefgang vonfünf Metern nach dem Schriftsteller und Marinesoldaten Gorch Fock. Schiffsrumpf und Masten sind aus Stahl. Über 300 Tonnen Eisenballast geben der Bark die nötige Stabilität. Unter vollen Segeln bringt sie es auf eine Geschwindigkeit von bis zu 16 Knoten. Zum Fahren bei Windstille steht der Besatzung ein Hilfsmotor zur Verfügung.

Gebaut wurde die "Gorch Fock" bei der Hamburger Werft Blohm & Voss. Seit dem Stapellauf 1958 ist sie mehrfach modernisiert worden.Bei den oft mehrere Monate dauernden Ausbildungsfahrten sticht die Gorch Fock mit bis zu 240 Mann Besatzung in See. Rund 80 davon gehören zur Stammbesatzung. Hinzu kommen bis zu 160 Lehrgangsteilnehmer. Der Heimathafen der "Gorch Fock" ist Kiel. Auf den Seiten der Marine können Interessierte zumindest einen virtuellen Blick in das Segelschulschiff werfen.